Rhein in Flammen 2024: „Teamwork makes the dream work“!

August 12, 2023

„Teamwork makes the dream work“ – sagte meine sehr wertgeschätzte Kollegin und Projektleiterin Nathalie Hartenstein von der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH (RPT) gestern Abend als über der Koblenzer Festung Ehrenbreitstein das große Höhenfeuerwerk zum Abschluss kam. Erleichtert und dankbar waren und sind wir, dass der große Schiffskonvoi mit 28 Schiffen, die Landveranstaltungen mit knapp 140.000 Besuchern und die sieben Feuerwerke entlang der 17 km langen Rheinstrecke so erfolgreich verlaufen sind und wir gemeinsam so ein friedliches, buntes und fröhliches Fest feiern konnten!

Ein dreiviertel Jahr Sicherheitsplanung liegt hinter uns als Team, das sind neben der Veranstalterin – die RPT -, die Wasserschutzpolizei, die Landespolizei, das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt, die Feuerwehr, die Gruppenleiter, das DRK und DLRG und ich.

Seit 2015 schreibe und koordiniere ich für die RPT das wasserseitige Sicherheitskonzept und moderiere den Entwicklungs- und Fortschreibungsprozess unter den Behörden mit der Veranstalterin. Bis dahin hatte ich nur wenig bis keine Ahnung, was bei Streckenveranstaltungen auf dem Wasser alles schiefgehen kann, von den „Klassikern“ wie Wetterlagen oder Stromausfall an Bord mal abgesehen.

Also hieß und heißt es seitdem, mit Respekt, Neugier, Gründlichkeit und Offenheit an die Themen ranzugehen und sich sehr intensiv mit Szenarien wie Havarie, Brand, Ausfall der Ruderanlage, „Passagier über Bord“, Verlust der Manövrierfähigkeit, Personennotfall auf dem Schiff und vielen anderen Gefahren auseinanderzusetzen und die Fachsprache zu lernen.

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Zwangspause, die eingebettet waren in zwei Jahre mit außergewöhnlichen Wetterbedingungen – jeweils extremes Niedrigwasser und erhöhte Waldbrandgefahr – war es erstmal nur schön, wieder unter „normalen“ Bedingungen die wasserseitige Sicherheit zu beplanen.

Manchmal habe ich das Gefühl, den „Normalzustand“ gar nicht mehr zu kennen, geschweige denn zu können. Man verlernt, nicht direkt im Krisenmodus zu sein, kein Gewitter, keine Klimaaktivisten, die sich wie vorgestern in Basel von einer Rheinbrücke abseilen, keine Schlamm- und Matsch“schlachten“ wie zuletzt in Wacken oder bei Nature One, sondern einfach „nur“ mal den Regelbetrieb abarbeiten. Das ist uns gestern mit hoher Konzentration und vertrauten und eingespielten Abläufen sehr gut gelungen. Ich sage: „1.000 Dank an unser bewährtes Dreamteam im Sicherheitsstab, Ihr seid die Besten“!