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Rheinland-Pfalz-Tag 2025 in Neustadt an der Weinstraße

Manchmal beginnt ein Tag ganz anders, als man denkt:

Noch bevor das Fest offiziell startete, stand ich schon früh morgens im Volunteer-Center – mit einem Kaffee in der Hand und ein wenig Müdigkeit in den Knochen. Plötzlich bekam ich einen Anruf: Mehrere freiwillige Helferinnen und Helfer, die schon vor allen anderen Helfenden für die Vorbereitung des Schichtbeginns in der Helferzentrale wichtig waren, standen in der Früh auf dem P&R – Gelände am Stadtrand und von den Bussen in die Innenstadt keine Spur. Logisch – unser Fehler, der P+R-Betrieb startete erst um 11.00 Uhr, was keiner so recht bedacht hatte für diesen frühen Sonntagmorgen.

Also mit verschiedenen Taxiunternehmen telefoniert, Mobility on demand angerufen, keiner hatte Zeit bzw. ein PKW frei, um die Volunteers zu befördern. Gemeinsam haben wir improvisiert: der Projektleiter musste „sowieso“ raus an den P+R-Platz fahren und brachte netterweise die Volunteers mit in die Stadt. Und als die Helfenden später lachend dazustießen, war der Stress schon vergessen – Teamgeist hat gewonnen!

Warum liebe ich diese Aufgabe?

Von der Einsatzplanung bis zur Koordination der verschiedenen Teams sorge ich dafür, dass an jedem Einsatzort die richtigen, gut eingewiesenen Menschen stehen. Ich plane, koordiniere und halte immer ein Auge darauf, dass jede Station bestens betreut ist. Mal schiebe ich an, mal bremse ich, meistens mit einer Engelsgeduld und mit viel Humor.

Selbst wenn nicht immer alles reibungslos funktioniert hat: Zusammen mit meiner Kollegin waren wir erste Ansprechpartnerinnen für alle Fragen, Notfälle und natürlich auch für die kleinen Alltagsfreuden – sei es die Organisation von Stühlen für die Infopunkte oder ein Eis in der Mittagspause.

Die Zusammenarbeit mit so vielen engagierten Freiwilligen motiviert mich jeden Tag aufs Neue. Die Vielfalt und Energie der freiwilligen Helfer ist ansteckend. Gemeinsam meistern wir jede Situation: mal wird improvisiert, mal wird geflucht, mal wird gelacht – irgendwie bewältigen wir die Anstrengungen und wachsen dabei als Team zusammen.

Was mich ganz besonders freut: alle Volunteers aus der Region haben zugesagt, auch für weitere Einsätze zur Verfügung zu stehen. Das ist auch deswegen so wichtig, da in Neustadt eine Ehrenamtsbörse aufgebaut werden soll und diese Volunteers dann Freiwillige „der ersten Stunde“ sind. Keine verbrannte Erde, niemanden unterwegs verloren – im Gegenteil, Fortsetzung erwünscht!

Nach solch intensiven Tagen bin ich so glücklich wie erschöpft!

Unsere Landesfeste leben von ihrer Atmosphäre – und das sind vor allem die Menschen dahinter. Es ist für mich eine Herzensangelegenheit, Volunteering nicht nur zu koordinieren, sondern erlebbar und besonders zu machen. Volunteermanagement ist für mich mehr als gute Organisation. Es ist auch eine Energieleistung: je mehr ich an positiver Energie reingebe, umso mehr positive Energie fließt! Jeder Beitrag zählt und jede Begegnung bereichert das Fest. Für die Besucher, für die Volunteers und für mich!